Windhager Heizungsbauer Insolvenz

Windhager, gegründet 1921 in Seekirchen, hat sich von einer kleinen Schlosserei zu einem international führenden Unternehmen der Heizungsbranche entwickelt. Geprägt von einem starken Innovationsgeist, hat das Unternehmen bedeutende Meilensteine erreicht, darunter die Expansion in den 1930er Jahren, die Einführung neuer Produktionslinien in den 1950er und 1960er Jahren, und die Erweiterung in die Schweiz und Deutschland in den 1980er Jahren.

Aktuelle Finanzielle Herausforderungen

Trotz seiner beeindruckenden Geschichte ist Windhager mit finanziellen Schwierigkeiten konfrontiert. Mit Passiva von über 86 Millionen Euro und Aktiva von rund 24 Millionen Euro hat das Unternehmen Insolvenz angemeldet. Die Ursachen sind vielfältig, darunter ein massiver Auftragseinbruch und hohe Kosten für ein neues Werk.

Hoffnung für die Mitarbeiter

Trotz der Insolvenz besteht Hoffnung für die rund 450 betroffenen Mitarbeiter. AMS-Landesgeschäftsführerin Jacqueline Beyer betont, dass es in Salzburg genügend offene Stellen gibt und dass die Mitarbeiter im Falle von Kündigungen vom AMS gut unterstützt werden. Geschäftsführer Stefan Gubi hofft zudem auf den Einstieg eines Investors zur Rettung des Unternehmens und zur Vermeidung von Kündigungen.

Die Rolle des AMS

Das AMS hat entschieden, die Kurzarbeit für Windhager nicht zu verlängern, da die wirtschaftlichen Probleme des Unternehmens als kurzfristig nicht lösbar angesehen wurden. Diese Entscheidung wird von Beyer verteidigt, die darauf hinweist, dass die erforderlichen außergewöhnlichen Umstände für eine Verlängerung nicht vorgelegen haben.

Fazit

Die Insolvenz von Windhager ist zweifellos eine bedeutende Herausforderung, doch die historische Stärke des Unternehmens und die positiven Aussichten für die Mitarbeiter in der Region geben Anlass zur Hoffnung. Die nächsten Schritte hängen von der möglichen Investorensuche und den Entscheidungen des Insolvenzverwalters ab.


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