KaDeWe-Gruppe Pleite

Die KaDeWe-Gruppe, zu der das noch im Bau befindliche Lamarr-Kaufhaus in der Wiener Mariahilfer Straße sowie die Luxuskaufhäuser KaDeWe (Berlin), Oberpollinger (München) und Alsterhaus (Hamburg) gehören, hat Insolvenz angemeldet. Trotz der Insolvenz soll der Betrieb der Häuser weitergehen. Die Gruppe beantragte ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung, was darauf hindeutet, dass das Unternehmen gute Chancen sieht, seinen Geschäftsbetrieb fortzuführen. Die hohen Mieten an den Standorten werden als Hauptbelastungsfaktor für das Geschäft angesehen.

Die KaDeWe Group gehört zu 50,1 Prozent der thailändischen Central Group und zu 49,9 Prozent der Signa Retail. Signa Retail hatte zuvor angekündigt, ihr Geschäft geordnet abzuwickeln, und Galeria Karstadt Kaufhof beantragte kürzlich ein Insolvenzverfahren.

Die Zukunft des Lamarr-Kaufhauses in Wien ist ungewiss. Trotz fehlender offizieller Ankündigung eines Baustopps und der anfänglichen Planung einer Eröffnung Anfang 2025, war zuletzt kaum Aktivität auf der Baustelle zu verzeichnen. Der Bezirksvorsteher von Wien-Neubau forderte die Stadt Wien auf, Maßnahmen zu ergreifen, um zu verhindern, dass das Gebäude zu einer Bauruine wird. Die Stadt Wien rechnet jedoch weiterhin mit einer Fertigstellung des Gebäudes. Spar-Vorstandschef Hans Reisch zeigte Interesse am Erwerb des Lamarr-Kaufhauses.


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